Gewichts-
zunahme

Viele Frauen beobachten in den Wechseljahren eine Gewichtszunahme. Dies hat verschiedene Ursachen, die nicht ausschliesslich auf die Wechseljahre zurückzuführen sind. Aber sie haben einen gewissen Einfluss darauf, wo sich am Körper überflüssige Pfunde anhäufen.

Weshalb? Mit zunehmendem Alter verringert sich die Muskelmasse. Muskeln verbrauchen jedoch einen grossen Teil der aufgenommenen Energie. Mit zunehmendem Alter reduziert sich auch oft die Bewegungsintensität, während sich gleichzeitig die Fettverbrennung verringert. Der Stoffwechsel wird langsamer und verbraucht weniger Energie. Wird die tägliche Kalorienzufuhr nicht dem reduzierten Bedarf angepasst, kommt es zu einer Steigerung des Körpergewichts.

Ein zusätzlicher Faktor, der Einfluss auf die Gewichtszunahme hat, ist das Ausbleiben des Eisprungs. Denn für das Heranreifen der Eizelle und für den Eisprung verbraucht der weibliche Körper jeweils hohe Energiemengen!

Frauen, die während der Wechseljahre an Gewicht zulegen, bemerken dies oftmals im Bereich des Bauches. Dies kommt durch die eingestellte Produktion von weiblichen Geschlechtshormonen und vom erhöhten Anteil des männlichen Geschlechtshormons Testosteron. Die Veränderung des Hormonspiegels wirkt sich dabei teilweise auch auf die Körperfettverteilung aus. Diese verlagert sich von Po, Oberschenkel und Hüften (Birnen-Figurtyp) auf den Bauchbereich (Apfel-Figurtyp).

Sportlich aktiv bleiben in den Wechseljahren

Ausreichende Bewegung kann Ihr Wohlbefinden verbessern und das Altern verlangsamen. Wichtig ist, dass Sie eine sportliche Betätigung finden, die Sie gerne machen, die sich in Ihren Alltag einbauen lässt und die Ihnen guttut. Ausserdem sollten Sie sich am Anfang nicht überfordern, insbesondere, wenn Sie vorher keinen Sport gemacht haben.

Das Bundesamt für Sport BASPO, die Gesundheitsförderung Schweiz und die Beratungsstelle für Unfallverhütung BFU bilden zusammen mit dem Bundesamt für Gesundheit BAG das Netzwerks hepa.ch. Dieses definiert die Schweizer Bewegungsempfehlungen und hält folgende Basisempfehlungen fest:

  • Mindestens 2½ Stunden Bewegung pro Woche in Form von Alltagsaktivitäten oder Sport mit mindestens mittlerer Intensität oder 1¼ Stunden Sport oder Bewegung mit hoher Intensität
  • Bei einer mittleren Intensität kommt man etwas ausser Atem, aber nicht unbedingt ins Schwitzen. Dazu gehören:
    • Zügiges Gehen
    • Velofahren
    • Gartenarbeiten
    • und viele weitere Freizeit-, Alltags- oder Sportaktivitäten
  • Bei einer hohen Intensität kommt man zumindest leicht ins Schwitzen und zu einem beschleunigten Atmen. So durch:
    • Laufen
    • Zügiges Velofahren
    • Schwimmen
    • Skifahren/Langlaufen
    • Herzkreislauftraining an Fitnessgeräten
  • Dabei ist es möglich und sinnvoll, verschiedene Aktivitäten zu kombinieren und diese auch zu variieren.
  • Idealerweise sollte die körperliche Aktivität auf mehrere Tage in der Woche verteilt sein.
  • Dabei kann jede Bewegung über den Tag von mindestens zehn Minuten Dauer zusammengezählt werden.

Wichtig ist, dass Sie darauf achten, möglichst gelenkschonende Sportarten zu wählen. Gerade, wenn Sie übergewichtig sind oder Probleme mit den Gelenken und/oder Muskeln bestehen, sollten Sie vorsichtig vorgehen. Wandern, Nordic-Walken, Fahrrad fahren oder Schwimmen sind Sportarten, die Ihre Gelenke schonen. Bei allen Laufsportarten sollte ausserdem darauf geachtet werden, dass ein gut passendes Schuhwerk vorhanden ist.

Veränderter Stoffwechsel in den Wechseljahren …

Mit zunehmendem Alter nehmen sowohl Frauen als auch Männer an Gewicht zu. Bei Frauen ist die Gewichtszunahme teilweise auch auf die hormonellen Umstellungen in den Wechseljahren zurückzuführen:

  • Die Wechseljahre bewirken eine Abnahme der Muskelmasse, während die Fettmasse zunimmt.
  • Aufgrund des Verlusts an Muskelmasse und der Änderung des Stoffwechsels sinkt in Abhängigkeit vom Alter und des Hormonstatus der Grundumsatz des Körpers.
  • Der Grundumsatz ist die Energie, die der Körper benötigt, um im Ruhezustand alle Funktionen aufrechtzuerhalten.

… führt zu einem verringerten Energiegrundumsatz

In den Wechseljahren ist der Grundumsatz bei Frauen etwa ein Drittel geringer als mit 25 Jahren. Das entspricht einer Reduktion des täglichen Energiebedarfs von durchschnittlich etwa 400 kcal zwischen dem 25. und 60. Lebensjahr. Bleibt die Kalorienzufuhr gleich, wird mehr Energie in Form von Fett im Körper gespeichert und es kommt zu einer Gewichtszunahme.

Die Antwort dazu heisst: Die Kalorienzufuhr anpassen und sich regelmässig ausreichend bewegen. Damit können Sie Ihr Wohlbefinden verbessern und das Altern verlangsamen.

Clearing Number:
D 08/23 CH-OES-2300014
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Die Wechseljahre sind für viele Frauen mit Veränderungen verbunden. Regelmäßige medizinische Untersuchungen sind in diesem Lebensabschnitt besonders wichtig. Unsere Checkliste bereitet Sie optimal auf Ihren Arzttermin vor.

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