Warum sind Schweissausbrüche fürs Klimakterium typisch?
Welcher Mechanismus hinter den starken Hitzewallungen in den Wechseljahren steckt, ist noch nicht bis ins Detail erforscht. Vermutet wird eine Fehlregulation der Körpertemperatur im Gehirn oder genauer: im vegetativen Nervensystem. Hier haben Östrogen und Progesteron wichtige Funktionen als Botenstoffe. Durch die wechseljahresbedingten Schwankungen von Östrogen und Progesteron erhält das Gehirn zwar das „richtige“ Signal, dass hier etwas durcheinandergeraten ist, übersetzt die Information aber falsch. Dementsprechend löst es die unpassenden Reaktionen aus. Die Blutgefässe weiten sich, grössere Mengen Blut verteilen sich im Körper, der Blutdruck steigt – es kommt zum Hitzeschub.
Stresshormone wie Adrenalin oder eine zu warme Umgebung begünstigen übrigens die Entstehung von Hitzewallungen. Vorteilhaft also, wenn sich das eine vermeiden und das andere regulieren lässt!