Beginn der hormonellen Veränderungen vor der Menopause
Schwankungen in der Hormonproduktion kennzeichnen den baldigen Beginn der Wechseljahre. In der Phase der Prämenopause bleiben einzelne Eisprünge aus, was zu einem Progesteron-Mangel führt. Parallel dazu produziert der Körper immer mehr Östrogen. Der Östrogenspiegel kann dadurch weit höher liegen als im natürlichen Zyklus. Dies wiederum führt zu einem besonders starken Aufbau der Gebärmutterschleimhaut (Endometrium). Viele Frauen leiden daher zu Beginn der Wechseljahre unter besonders starken Blutungen.
Mit fortschreitenden Wechseljahren jedoch wird Östrogen in immer geringeren Konzentrationen ausgeschüttet, bis die Produktion schliesslich fast ganz aussetzt. Dieses Ungleichgewicht an Hormonen oder ein Hormonmangel sind die Ursache von Zyklusunregelmässigkeiten, von Hitzewallungen oder Stimmungsschwankungen. Diese ersten Symptome treten meist zwischen Mitte 40 und 50 auf.
Menopausale Symptome und Beschwerden sind individuell ausgeprägt
Ausprägung und Dauer der Beschwerden während und nach den Wechseljahren sind individuell verschieden. Etwa zwei Drittel aller Frauen spürt jedoch starke Beeinträchtigungen, die sich auch auf die Lebensqualität auswirken. Neben den oben erwähnten Symptomen können folgende Beschwerden hinzukommen:
Nicht alle Beschwerden sind jedoch nachweisbar auf die Hormonumstellung zurückzuführen! Auch altersbedingte Komplikationen und Beschwerden sowie die Psyche spielen oftmals eine entscheidende Rolle. Ob eine Frau bereits in den Wechseljahren ist und in welcher dieser drei Phasen genau, lässt sich ebenso nicht immer exakt feststellen. Die wichtigsten Hinweise für den Arzt sind das Alter und das Auftreten von Zyklusunregelmässigkeiten.
Häufig wird auch der Hormonspiegel im Blut gemessen. Da die Hormonproduktion während der Wechseljahre jedoch stark schwankt, ist das Ergebnis nur eingeschränkt aussagekräftig. Eine routinemässige Hormonbestimmung zur Feststellung der Wechseljahre wird daher von Experten nicht empfohlen.
Was können Sie speziell zur Prävention und Linderung der Beschwerden beitragen? Helfen kann insbesondere eine Kombination von folgenden Faktoren:
- gesunder Lebensstil
- ausreichende Bewegung
- ausgewogene Ernährung
- eine Hormonersatztherapie, insbesondere bei belastenden Beschwerden, um die im Körper fehlenden Hormone zu ersetzen