Was sind
Wechseljahre?

Die Wechseljahre oder das Klimakterium sind eine natürliche Phase im Leben jeder Frau. Der Grund liegt in der Umstellung des weiblichen Hormonhaushalts. Die Wechseljahre bedeuten das Ende der Fruchtbarkeitsperiode einer Frau. Genau genommen, lassen sich drei Phasen unterscheiden:

  • Prämenopause
  • Perimenopause
  • Postmenopause

Der Beginn der Wechseljahre (Klimakterium) wird eingeleitet von der Prämenopause. Sie bezeichnet die Zeit vor der eigentlichen Menopause. «Prä» bedeutet vor und mit „Menopause“ ist die letzte Blutung, also das Ende der Fruchtbarkeitsperiode gemeint. Ihr folgt dann die Perimenopause, die ein bis zwei Jahre vor und nach der Menopause liegt. „Peri“ meint in der Medizin „drum herum“.

Beginn der hormonellen Veränderungen vor der Menopause

Schwankungen in der Hormonproduktion kennzeichnen den baldigen Beginn der Wechseljahre. In der Phase der Prämenopause bleiben einzelne Eisprünge aus, was zu einem Progesteron-Mangel führt. Parallel dazu produziert der Körper immer mehr Östrogen. Der Östrogenspiegel kann dadurch weit höher liegen als im natürlichen Zyklus. Dies wiederum führt zu einem besonders starken Aufbau der Gebärmutterschleimhaut (Endometrium). Viele Frauen leiden daher zu Beginn der Wechseljahre unter besonders starken Blutungen.

Mit fortschreitenden Wechseljahren jedoch wird Östrogen in immer geringeren Konzentrationen ausgeschüttet, bis die Produktion schliesslich fast ganz aussetzt. Dieses Ungleichgewicht an Hormonen oder ein Hormonmangel sind die Ursache von Zyklusunregelmässigkeiten, von Hitzewallungen oder Stimmungsschwankungen. Diese ersten Symptome treten meist zwischen Mitte 40 und 50 auf.

Menopausale Symptome und Beschwerden sind individuell ausgeprägt

Ausprägung und Dauer der Beschwerden während und nach den Wechseljahren sind individuell verschieden. Etwa zwei Drittel aller Frauen spürt jedoch starke Beeinträchtigungen, die sich auch auf die Lebensqualität auswirken. Neben den oben erwähnten Symptomen können folgende Beschwerden hinzukommen:

Nicht alle Beschwerden sind jedoch nachweisbar auf die Hormonumstellung zurückzuführen! Auch altersbedingte Komplikationen und Beschwerden sowie die Psyche spielen oftmals eine entscheidende Rolle. Ob eine Frau bereits in den Wechseljahren ist und in welcher dieser drei Phasen genau, lässt sich ebenso nicht immer exakt feststellen. Die wichtigsten Hinweise für den Arzt sind das Alter und das Auftreten von Zyklusunregelmässigkeiten.

Häufig wird auch der Hormonspiegel im Blut gemessen. Da die Hormonproduktion während der Wechseljahre jedoch stark schwankt, ist das Ergebnis nur eingeschränkt aussagekräftig. Eine routinemässige Hormonbestimmung zur Feststellung der Wechseljahre wird daher von Experten nicht empfohlen.

Was können Sie speziell zur Prävention und Linderung der Beschwerden beitragen? Helfen kann insbesondere eine Kombination von folgenden Faktoren:

  • gesunder Lebensstil
  • ausreichende Bewegung
  • ausgewogene Ernährung
  • eine Hormonersatztherapie, insbesondere bei belastenden Beschwerden, um die im Körper fehlenden Hormone zu ersetzen

 Der weibliche Zyklus

  • In den Eierstöcken (Ovarien) reifen die Geschlechtshormone für den weiblichen Zyklus
  • Dabei übernehmen zwei Hormone eine wichtige Funktion: Gestagene, und Östrogene, bereiten den Körper auf eine mögliche Schwangerschaft vor
  • Die dafür nötigen Eizellen sind bereits bei der Geburt im Eierstock (Ovar) vorhanden
  • Sie werden über die Jahre kontinuierlich verbraucht. Nähert sich der weibliche Körper dem Klimakterium, also den Wechseljahren, geht der Vorrat der Eizellen zu neige. Der Eisprung bleibt aus und die Eierstöcke stellen letztlich ihre Funktion ein
  • Die Bildung von Östrogenen und Progesteron wird geringer
Clearing Number:
CH-OES-2300008
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Die Wechseljahre sind für viele Frauen mit Veränderungen verbunden. Regelmäßige medizinische Untersuchungen sind in diesem Lebensabschnitt besonders wichtig. Unsere Checkliste bereitet Sie optimal auf Ihren Arzttermin vor.

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